Homeoffice wird richtungsweisend
Produktivität im Homeoffice
- Über 60 % der befragten Arbeitnehmer:innen wünschen sich, mindestens einen Tag pro Woche von zu Hause aus arbeiten zu können (PWC).
- Eine Vielzahl der Beschäftigten und Arbeitgeber:innen schätzen die Produktivität im Homeoffice dabei ähnlich hoch ein wie im Büro (PWC).
- Rund 60 % der Unternehmen geben an, dass sich die Arbeit im Homeoffice nicht negativ auf die Produktivität der Arbeitnehmer:innen auswirkt (Statista).
- Über 70 % der im Homeoffice tätigen Arbeitnehmer:innen schätzen ihre Work-Life-Balance und Zufriedenheit durch die Heimarbeit als besser ein (PWC).
- Rund 40 % der Arbeitssuchenden betrachten die Möglichkeit, im Homeoffice arbeiten zu können, als einen entscheidenden Faktor bei der Wahl des neuen Arbeitgebers (Statista).
- Zu den beliebtesten Vorteilen des Homeoffice gehören die Zeit- und Kostenersparnis beim Arbeitsweg, eine flexiblere Gestaltung des Arbeitsalltages sowie eine bessere Work-Life-Balance (Statista).
- Und auch Arbeitgeber können vom Homeoffice profitieren: Durch Homeoffice könnte der Bedarf an Büroflächen um bis zu 12 % sinken. So können durch die Einsparung von Mietkosten die Ausgaben von Unternehmen reduziert werden (ifo Institut).
Potenzielle Nachteile im Homeoffice
- Zu den grössten Herausforderungen im Homeoffice gehören das Aufrechterhalten der Konzentration, die Vermeidung von Ablenkungen etwa durch häusliche oder familiäre Pflichten und der Aufbau von Arbeitsbeziehungen mit Mitarbeiter:innen sowie der Informationsaustausch (PWC).
- 31 % der im Homeoffice tätigen Arbeitnehmer:innen geben eine schlechte technische Ausstattung als Nachteil der Remote-Arbeit an (Statista).
- Rund 16 % der Arbeitnehmer:innen, die vollständig oder teilweise im Homeoffice arbeiten, geben an, dass sie sich manchmal bis häufig einsam fühlen (Statista).
Die Arbeit im Büro hat ebenfalls Vorteile
- Das Lernen am Arbeitsplatz ist ein wesentlicher Vorteil der physischen Anwesenheit im Büro. 32 % der Arbeitnehmer:innen gaben an, dass sie im Büro besser lernen. Besonders Personen, die einen neuen Job beginnen, können von der Erfahrung dienstälterer Mitarbeiter:innen profitieren und schätzen die Chance auf das Mentoring vor Ort (53 %) (Owl Labs).
- Forscher:innen fanden heraus, dass Menschen, die mehr Zeit damit verbringen, mit anderen Personen zu interagieren, eine verbesserte geistige Funktion und eine höhere kognitive Leistung aufweisen (University of Michigan).
- Menschen, die sich in unmittelbarer räumlicher Nähe befinden, sind dreimal so kooperativ und weisen bessere Leistungen in wissenschaftlichen Arbeiten auf (MIT).
- Mitarbeiter:innen im Homeoffice gaben an, dass ihnen die persönliche Interaktion mit Kolleg:innen (45 %) und die Zusammenarbeit vor Ort (37 %) fehlen (PWC).
- Rund 47 % der Führungskräfte halten hybride Meetings, die auch Remote-Mitarbeiter:innen einschliessen, für herausfordernder als Meetings vor Ort im Büro (Statista).
Verstehen, was Mitarbeiter:innen wollen
- Für 23 % der Arbeitstätigen aus der Generation Z wäre die Möglichkeit zur Heimarbeit ein Grund, den Arbeitgeber zu wechseln (Statista).
- Für über 50 % der befragten Arbeitnehmer:innen macht die Möglichkeit zur flexiblen Arbeitszeitgestaltung einen Arbeitgeber attraktiv. Ähnlich attraktiv erscheint auch die Möglichkeit zum ortsunabhängigen Arbeiten (Statista).
- Rund 38 % der Beschäftigten wären sogar bereit, eine Gehaltskürzung zu akzeptieren, um zumindest zeitweise von zu Hause aus arbeiten zu können (Capterra).
- Rund 23 % der Befragten würden beim Verlust der Homeoffice-Möglichkeit nach einer neuen Stelle suchen (Owl Labs).
- Mithilfe von Remote-Positionen können Mitarbeiter:innen Geld sparen – sie geben an einem Arbeitstag zu Hause rund 20 € weniger aus als an einem Arbeitstag im Büro. Die grössten Einsparungen ergeben sich hier durch den Wegfall der Fahrtkosten und die auswärtige Verpflegung (Owl Labs).
- Über 80 % der befragten Arbeitnehmer:innen pendeln bis zu 45 Minuten auf einfacher Strecke – so ergibt sich pro Arbeitstag im Homeoffice eine Zeitersparnis von bis zu 1,5 Stunden (Owl Labs).
Die Zukunft der Arbeit: ein Hybridmodell
- 64 % der befragten Arbeitnehmer:innen in Deutschland arbeiten in einem hybriden Arbeitsmodell und 88 % davon meinen, dass sie bei der hybriden Arbeit genauso produktiv oder sogar produktiver sind (Owl Labs).
- Eine exemplarische Studie der Stanford Universität in einem asiatischen Unternehmen bekräftigt diese Einschätzung: So waren Arbeitnehmer:innen, die hybrid arbeiteten, durchschnittlich produktiver und konzentrierter als ihre Kolleg:innen, die ausschliesslich im Büro arbeiteten (Stanford).
- Auch die Kündigungsrate kann durch ein hybrides Arbeitsmodell positiv beeinflusst werden, was die Stanford Studie ebenfalls zeigt – so gingen die Kündigungen im untersuchten Unternehmen um ca. 33 % zurück (Stanford).
- Rund 34 % der 25–57-Jährigen bevorzugen einen Arbeitsplatz im Homeoffice oder mit flexibler Arbeitsplatzwahl. 35 % bevorzugen einen festen Arbeitsort. Etwa 28 % geben an, beide Optionen gleichermassen zu schätzen (Statista).
- 80 % der Mitarbeiter:innen betrachten Homeoffice als vorteilhafte Vergünstigung im Job (Global Workplace Analytics).
- Flexibilität ist neben Lohngerechtigkeit und der Zusammenarbeit mit unterstützenden Führungskräften einer der wichtigsten Faktoren, wenn es um den Verbleib der Mitarbeiter:innen im Unternehmen geht (Owl Labs).